Die Algarve: Allein der Name hat einen schönen Klang. Sonne und Strand kommen in den Sinn, weiße Häuser und blaue Kacheln, mediterrane Kultur mit maurischen Akzenten, gegrillter Fisch
und ‚frango piri-piri’. Vielfalt kommt in den Sinn, von der Königsresidenz Vila Real de Santo António ganz im Osten über die Lagunenlandschaft rund um Faro und Olhão bis hin zu den rotbraunen Klippen der Westalgarve und ihrem spektakulären Höhepunkt am Cabo de São
Vicente in Sagres. Und Kenner wissen, dass keine zehn Kilometer von Strand und Meer entfernt das Hinterland wartet, einsam oft und mitunter regelrecht verwunschen.
Strenggenommen liegt Carvoeiro nicht genau in der Mitte der Algarve – aber irgendwie schon. In dezentem Abstand zu den Hochhäusern von Portimão und Armação de Pêra schmiegen sich die Häuser hier unaufdringlich in die grüne Umgebung. Die Küstenlandschaft ist durchzogen
von kleinen Tälern, dazwischen sanfte Hügel, die unversehens senkrecht ins Meer abfallen. Die Strände sind romantisch, die Klippen hoch und die Grotten eindrucksvoll. Hier möchte man Urlaub machen, vielleicht sogar zuhause sein. Das haben sich über die Jahrhunderte immer wieder Menschen gedacht. Adelige aus dem In- und Ausland, die hier ihre Residenzen
errichteten. Gefolgt von Städtern aus Lissabon und Porto, von Zeitgenossen schließlich aus dem kühlen Norden Europas, denen es weder an Begeisterung noch an finanziellen Mitteln mangelte. Oder einem gewissen Mut zum Risiko.
Carvoeiro in den Siebzigern: ein verträumtes Fischerdorf – und gerade deshalb Insidertipp unter Urlaubern und Portugalfreunden. Unten im Dorf verfallene Gebäude, die Straßen abseits der wenigen Hauptadern eher Feldwege, schmal und holprig. Kleine Mäuerchen und große Portale
zeugten vom Wohlstand vergangenen Zeiten, nach der friedlichen Revolution am 25. April 1974 dem Verfall preisgegeben.
Zwischen Sesmarias und den Klippen, gerade mal zwei Kilometer vom Fischerstrand Carvoeiro entfernt, legten Klaus und Dorothea Möller bereits in den frühen Siebzigerjahren den Grundstein für das, was später der Carvoeiro Clube werden sollte. Sie kauften ein Grundstück und bauten sich ein Haus. Freunden aus Deutschland gefiel die Idee von einem zweiten Zuhause an der Algarve. Aus einem Haus wurden nach und nach kleine urbanizaçãoes, die auch heute noch die Liebe der Gründer zur Algarve erkennen lassen. Keine klotzigen Touristenhochburgen, sondern kleine Ansammlungen schöner, landestypischer Häuser, ein- oder zweistöckig, unaufdringlich verspielt und damit so individuell wie ihre Hausherren. Dazwischen sehr viel Grün, Bäume, Büsche und Hecken, die für Privatsphäre sorgen und schön anzusehen sind. Diese behutsame Art der Entwicklung, geprägt durch Familie Möller, führt die Carvoeiro Clube Group seit 1982 fort. Auf Brachland entstanden nach und nach kleine Resorts, die bis heute ihren Charme bewahrt haben: der Algarve Club Atlantico etwas abseits Richtung Osten genauso wie Monte Dourado direkt oberhalb des Ortskerns, Palm Gardens, Monte Carvoeiro und die Quinta do Paraiso, aber auch – den Leidenschaften der Eigentümer und Gäste entsprechend – der Carvoeiro Tennis Club und die Golfplätze Gramacho und Pinta. Es ist kein Zufall, dass die Pflege von Immobilien von Anfang an zum Kerngeschäft gehörte, bei Familie Möller schon und erst recht bei der Carvoeiro Clube Group. Ein Haus zu bauen ist eine vergleichsweise kurze Anstrengung, die Erhaltung eine langfristige Aufgabe. Das maritime Klima fordert seinen Tribut, Häuser wollen in Schuss gehalten, Gärten gehegt und Pools gepflegt werden. „Für uns repräsentiert jedes Eigentum mit seinem harmonischen, natürlichen Umfeld einen Wert, den es zu erhalten gilt,“ fasst Eigentümer Andreas Stocker das Credo seiner Firma zusammen. Kein Zufall auch, dass Verwaltung und Vermietung Hand in Hand gehen. Denn Immobilien werden erst durch ihre Bewohner lebendig, ob als Eigentümer oder Gäste.
Eine entscheidende Stärke einer Verwaltungs- und Vermietungsfirma sieht Geschäftsführerin Patricia Bürer in der Professionalität der Mannschaft, bei den Reinigungskräften angefangen über die Alleskönner bis hin zu denjenigen an den Rezeptionen und in den Büros, die unauffällig
regeln, was zu regeln ist. „Eine gute Mannschaft ist eine unverzichtbare Grundlage. Ohne die Menschen vor und hinter den Kulissen geht nichts.“ Zu den Stärken, die die Mannschaft jeden Tag aufs Neue unter Beweis stellen muss, zählt sie unbedingte Zuverlässigkeit, Beständigkeit und einen Schatz an Erfahrung, der mit jedem Jahr wächst. Und so gibt es – außer „Kunde ist König“ – auch kein Patentrezept für den Erfolg von morgen. Jeder Tag ist anders, und „geht nicht“ gibt’s nicht. „Unsere Gäste sollen sich bei uns auch dann zuhause fühlen, wenn sie sich hier noch nicht gut auskennen,“ betont Frau Bürer. Einen Mietwagen für drei Tage, Shuttle vom Flughafen, eine Runde Tennis oder Golf, eine Reservierung in einem besonderen Restaurant? „Es sind die kleinen Dinge, die zuverlässig funktionieren, dank der engagierten Teams, die die wahre Stärke unserer Firma ausmachen.“ Und die dafür sorgen, dass Eigentümer ihren wertvollen Besitz in guten Händen wissen.
Es ist deshalb durchaus normal, dass Gäste der Carvoeiro Clube Group zu Stammgästen werden. Vielleicht immer dasselbe Appartement in der Presa de Moura bevorzugen, zwischendurch aber einen Urlaub mit Freunden in einer großzügigen Villa in der Quinta do Paraiso verbringen. Selber die Ruhe und Lage der Quinta do Algarvio auf dem Weg nach Ferragudo lieben, ihren Kindern aber ein Appartement auf dem Monte Carvoeiro gleich oberhalb des Städtchens empfehlen. Oder einfach über ein verlängertes Wochenende im Boutique Hotel Vivenda Miranda auf den Klippen vor Lagos die schönen Seiten des Lebens genießen. Nicht ungewöhnlich ist es auch, dass gerade bei Stammgästen irgendwann der Wunsch nach einem eigenen Appartement oder sogar Haus in der Nähe von Carvoeiro aufkommt. Womit wir wieder bei den Stärken Zuverlässigkeit, Beständigkeit und Erfahrung wären – und den Ursprüngen. Derartige Wünsche lässt das Carvoeiro Clube Real Estate Team auch heute noch in Erfüllung gehen. Ein bequemer, unverbindlicher Anknüpfungspunkt ist seit kurzem das kleine Begegnungs- und Beratungscenter im Apolónia Supermarkt in Lagoa. Sowohl für bescheidene Wünsche wie auch für anspruchsvolle Überlegungen.
Algarve-Freunde sind sich nicht einig, wann die schönste Jahreszeit ist, um hier tief durchzuatmen. Jetzt, im Herbst, ist der Ansturm des Sommers vorbei. Die Tage sind hell und klar, die Abende mild und das Meer warm. Im Frühjahr ist das Meer recht frisch, aber das Grün am grünsten und der Himmel am blausten. Mittlerweile sind die Straßen Carvoeiros auch im Winter belebt. Weil die Sonne an der Algarve auch dann erstaunlich viel Kraft hat, wenn es im Norden graupelt und schneit. Und immer mehr Restaurants und Geschäfte den Winter über geöffnet bleiben. Für die Carvoeiro Clube Group ist der Herbst 2022 eine besondere Zeit. „Unser Team feiert in diesen Tagen das 40-jährige Bestehen unser Firma, zusammen mit Eigentümern und Gästen,“ erläutert Patricia Bürer. Viel habe sich in diesen vierzig Jahren verändert. „Ein kleiner Teil dieser Veränderung zu sein, gute Dinge bewirken zu können – das ist uns Anspruch und Ansporn zugleich.“